Erstellungsprozess der Lokalen Entwicklungsstrategie

Lokale Aktionsgruppe geht in die zweite Runde

2008 wurde der LAG Auerbergland-Pfaffenwinkel e.V. gegründet und entwickelte sich schnell zu einer Erfolgsgeschichte: bis zum Ende des Förderzeitraums 2007-2013 wurden mit 37 Einzelprojekten und zehn Kooperationsprojekten insgesamt über 5,5 Mio. Euro in der Region investiert. Dies entspricht einer LEADER- Fördersumme von knapp 2,3 Mio. Euro. Damit nimmt die LAG einen der vorderen Plätze im bayernweiten Vergleich der 58 LEADER-Regionen ein. Da es auch weiterhin eine Vielzahl an Projektideen gibt, beschloss sich die LAG AL-P auch für den neuen Förderzeitraum zu bewerben.

Zeitliche Schiene der LES Erstellung:

November 2015: Deadline!
Am 25.11.2014 wurde das LES-Konzept beim für die LAG Auerbergland-Pfaffenwinkel zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten eingereicht . Die Auswahl durch die Expertenkommission des bayerischen Landwirtschaftsministeriums erfolgt voraussichtlich zum im Ersten Quartal 2015. Es heisst Daumen drücken!!

Herbst 2014: Organisatorisches und ...schreiben, schreiben, schreiben!
Um den neuen Förderkriterien gerecht zu werden, wurden noch vereinsinterne Organisationen durchgeführt. Hierzu gehört z.B. die Umsetzung neuer Anforderungen an die Zusammensetzung des LAG-Entscheidungsgremiums oder die Umstrukturierung der LAG-Geschäftsstelle. Alle dazu nötigen Beschlüsse der Vereinsgremien wurden in den Sitzungen des Vorstandes, der Mitgliederversammlung und des Lenkungsausschusses im Oktober und November 2014 gefasst. Parallel erstellte die Geschäftsstelle die Lokale Entwicklungsstrategie (60 Seiten Textteuil und über 200 Seiten Anlagen!) sowie eine Kurzfassung der LES, die auf 8 Seiten einen Überblick ermöglicht.

Sommer 2014: Abschließende Schritte
Im August und September 2014 fanden noch vertiefende Gespräche zu einzelnen Fachthemen und zu Kooperationsansätzen mit den Nachbarregionen statt. Danach konnte die LES redaktionell fertig gestellt werden. Den Gemeinden des Landkreises Weilheim-Schongau, die bislang noch nicht Mitglied des LAG-Vereins waren, wurde noch die Möglichkeit zum Beitritt angeboten. Diese wurde auch genutzt, so dass nun keine "weiße Flecken" im LAG-Gebiet mehr bestehen. Herauszustellen ist, dass zahlreiche Wirtschafts- und Sozialpartner, die schon in der Vergangenheit eng mit der LAG AL-P zusammengearbeitet haben, nun selbst als Mitglied dem Verein beigetreten sind.

Juni 2014: Strategie-Workshop
Ein Feedback über die Ergebnisse bekamen die Akteure im Abschluss-Workshop am 03.06.2014 "im Gasthof zur Post" in Eberfing.

Frühjahr 2014: Arbeitsphase
Die Geschäftsstelle der LAG bereitete die bisher erarbeiteten Ergebnisse auf, stimmte sich mit den Akteuren und den Nachbarregionen ab und erstellte den Evaluierungsbericht. Und für die LES ist Bottom-up die Devise: Alle Bürgerinnen und Bürger konnten bis 31.05.2014 ihre Ideen zu den genannten strategischen Handlungsfeldern an die Geschäftsstelle der LAG melden. Das Formular stand zum Download bereit.

Februar 2014: Entwicklungsziele sind definiert
Die Ergebnisse der Befragung flossen in eine Klausurtagung der Lokalen Aktionsgruppe ein, die Mitte Januar im Bürgerzentrum „MIZ -Miteinander in die Zukunft“ (Gemeinde Altenstadt) stattfand. Es wurde hierzu breit eingeladen, der Termin stand allen Bürgerinnen und Bürgern offen. 60 Teilnehmer diskutierten dort über Strategie und Themen, die für die Region bis 2020 relevant sind. Vertieft wurden die dort entwickelten Ansätze in einer Workshop-Reihe, an der über 70 Akteure teilnahmen. Über die Termine wurde rechtzeitig informiert. Gemeinsam definierten sie folgende Handlungsschwerpunkte: „Tourismus, Naherholung und Kultur“, „Land- und Forstwirtschaft, Natur und Energie“, „Wirtschaft, Bildung und Arbeit“, Lebensraum, Soziales und Teilhabe“ sowie „Infrastruktur und Siedlungsentwicklung“. Dazu wurden jeweils Entwicklungsziele formuliert und auch erste Projektideen gesammelt.

Oktober 2013: Start mit Evaluierung
Im Herbst 2013 startete der Prozess mit der Evaluierung des Förderzeitraumes 2007-2013. Die Geschäftsstelle der LAG führte dazu eine Befragung der Akteure durch. Die Auswertung dieser Befragung ergab, dass die Mitglieder des Vereins und des LAG-Entscheidungsgremiums, Projektträger und Vertreter aus Politik und Verwaltung die bisherigen Strukturen und Prozesse bestätigen und gaben ergänzend wertvolle Hinweise für  neue Ansätze, beispielsweise bei der strategischen und thematischen Schwerpunktsetzung. Gleichzeitig konnten sich auch alle Bürgerinnen und Bürger des LAG-Gebietes im Rahmen einer Umfrage beteiligen. Der Fragebogen stand den Bürgerinnen und Bürgern des LAG Gebietes auf diese Internetseite zum Download bereit.